Garentipps
in unserem Bereich Gartentipps finden Sie zahlreiche Anregungen zur Gestaltung des Schrebergarten sowie hilfreiche Gartentipps und Pflanzeninformationen.
Insekten im Schrebergarten unterstützen
Insekten sind für die Bestäubung von Pflanzen und die Regulierung von Schädlingen unerlässlich. Daher ist es wichtig, ihnen im Schrebergarten einen geeigneten Lebensraum zu bieten.
Hier einige Tipps:
Pflanzen:
- Wählen Sie insektenfreundliche Pflanzen mit einfachen Blüten, z. B. Sonnenblumen, Lavendel, Phacelia, und Kornblumen.
- Achten Sie auf eine lange Blühsaison von Frühling bis Herbst.
- Pflanzen Sie verschiedene Arten von Pflanzen, um unterschiedliche Insektenarten anzulocken.
- Lassen Sie einige Wildkräuter wie Brennnesseln und Disteln stehen, da diese wichtige Nahrungsquellen für Insekten sind.
Nisthilfen:
- Stellen Sie ein Insektenhotel auf.
- Hängen Sie Totholzhaufen oder Reisigbündel auf.
- Schaffen Sie Steinhaufen oder Sandhaufen.
- Legen Sie umgedrehte Blumentöpfe mit Stroh oder Laub gefüllt auf.
Verzicht auf Pestizide:
- Verwenden Sie keine Pestizide, da diese auch nützliche Insekten töten.
- Verwenden Sie stattdessen natürliche Pflanzenschutzmittel wie Neemöl oder Brennnesseljauche.
Weitere Maßnahmen:
- Lassen Sie einen Teil des Gartens naturnah verwildern.
- Stellen Sie eine Wasserschale auf.
- Mähen Sie den Rasen nicht zu kurz.
- Lassen Sie Laub und Totholz im Garten liegen.
Blumen im Schrebergarten gestalten
Blumen sind ein wichtiger Bestandteil eines jeden Schrebergartens. Sie bringen Farbe, Duft und Leben in den Garten und locken nützliche Insekten an.
Hier einige Tipps, wie Sie Blumen im Schrebergarten gestalten können:
Planung:
- Überlegen Sie, welche Art von Blumen Sie anpflanzen möchten. Es gibt eine große Auswahl an Blumen, die sich für den Schrebergarten eignen. Berücksichtigen Sie dabei die Lichtverhältnisse, den Boden und Ihre persönlichen Vorlieben.
- Entwerfen Sie einen Plan für Ihren Blumengarten. Zeichnen Sie auf, wo Sie welche Blumen pflanzen möchten. So können Sie sicherstellen, dass die Blumen genügend Platz haben und gut miteinander harmonieren.
Pflanzung:
- Pflanzen Sie die Blumen zur richtigen Zeit. Die meisten Blumen sollten im Frühling oder Herbst gepflanzt werden.
- Achten Sie auf den richtigen Abstand zwischen den Pflanzen. Die Pflanzen sollten so viel Platz haben, dass sie sich gut entwickeln können.
- Gießen Sie die Blumen regelmäßig. Besonders in Trockenperioden brauchen die Blumen viel Wasser.
Pflege:
- Düngen Sie die Blumen regelmäßig. So geben Sie ihnen die Nährstoffe, die sie für ein gesundes Wachstum benötigen.
- Schneiden Sie die Blumen regelmäßig zurück. So fördern Sie die Blüte und halten die Pflanzen in Form.
- Entfernen Sie Unkraut regelmäßig. Unkraut kann den Blumen die Nährstoffe und das Wasser entziehen.
Weitere Tipps:
- Kombinieren Sie Blumen mit anderen Pflanzen. So können Sie einen interessanten und abwechslungsreichen Garten gestalten.
- Setzen Sie Akzente mit Steinen, Holz und Wasser. So können Sie Ihren Blumengarten noch attraktiver gestalten.
- Lassen Sie sich von der Natur inspirieren. Beobachten Sie die Blumen in Ihrer Umgebung und lassen Sie sich von ihren Farben und Formen inspirieren.
Blumenzwiebeln richtig pflanzen
Blumenzwiebeln bringen Farbe und Freude in den Garten. Um eine schöne Blütenpracht im Frühling zu genießen, ist es wichtig, die Zwiebeln richtig zu pflanzen.
Pflanzzeit:
Die meisten Blumenzwiebeln werden im Herbst gepflanzt. Frühjahrsblüher wie Krokusse, Narzissen und Tulpen benötigen eine Kälteperiode, um zu blühen. Daher sollten sie zwischen September und Dezember gepflanzt werden. Sommerblüher wie Dahlien und Gladiolen können im Frühling gepflanzt werden.
Standort:
Die meisten Blumenzwiebeln bevorzugen einen sonnigen bis halbschattigen Standort. Der Boden sollte gut durchlässig sein, damit sich keine Staunässe bildet.
Pflanztiefe:
Die Pflanztiefe richtet sich nach der Größe der Zwiebel. Als Faustregel gilt, dass die Zwiebel doppelt so tief gepflanzt wird, wie sie hoch ist.
Pflanzabstand:
Der Pflanzabstand sollte so groß sein, dass die Zwiebeln sich beim Wachsen nicht gegenseitig behindern. Als Faustregel gilt, dass der Abstand zwischen den Zwiebeln der Zwiebelgröße entspricht.
Pflanzung:
- Lockern Sie den Boden gut auf.
- Heben Sie ein Loch aus, das etwas tiefer und breiter als die Zwiebel ist.
- Setzen Sie die Zwiebel in das Loch und drücken Sie sie leicht an.
- Füllen Sie das Loch mit Erde und gießen Sie es gut an.
Weitere Tipps:
- Legen Sie vor dem Pflanzen eine Schicht Sand oder Kies in das Pflanzloch, um Staunässe zu vermeiden.
- Mischen Sie etwas Kompost unter die Erde, um die Zwiebeln mit Nährstoffen zu versorgen.
- Nach dem Pflanzen sollten Sie die Zwiebeln gut angießen.
- In kalten Regionen können Sie die Zwiebeln mit einem Vlies oder Laub abdecken, um sie vor Frost zu schützen.
Richtig bewässern
Richtig zu bewässern ist entscheidend für die Gesundheit und das Wachstum Ihrer Pflanzen. Zu wenig Wasser lässt sie welken, zu viel Wasser kann zu Fäulnis führen. Hier sind einige wichtige Tipps zum richtigen Gießen:
Gießen Sie lieber seltener und durchdringend, anstatt täglich oberflächlich.
- Ziel ist es, dass das Wasser bis in die tieferen Erdschichten vordringt, wo die Pflanzenwurzeln sitzen.
- Oberflächennahes Gießen lässt die Wurzeln nur an der Oberfläche nach Wasser suchen und macht sie anfälliger für Trockenheit.
Gießen Sie am besten in den frühen Morgenstunden.
- Zu dieser Tageszeit ist die Verdunstung geringer, sodass das Wasser besser im Boden versickern kann.
- Gießen Sie nach Möglichkeit nicht in der prallen Mittagssonne, da sonst viel Wasser verdunstet, bevor es die Wurzeln erreicht.
Achten Sie auf die Bodenfeuchtigkeit.
- Stecken Sie Ihren Finger in die Erde. Ist die oberste Schicht trocken, gießen Sie. Fühlt sich die Erde tiefer unten noch feucht an, können Sie mit dem Gießen warten.
- Hilfsmittel wie Bodenfeuchtemesser können ebenfalls nützlich sein.
Passen Sie die Bewässerungshäufigkeit an die Pflanzenart, Bodenbeschaffenheit und Witterung an.
- Pflanzen mit hohem Wasserbedarf wie Gurken oder Tomaten brauchen natürlich häufiger Wasser als Sukkulenten oder Kräuter.
- Sandiger Boden lässt Wasser schneller durchsickern als lehmiger Boden und erfordert häufigeres Gießen.
- Bei Hitze und Trockenheit benötigen Pflanzen mehr Wasser als bei kühlen und regnerischen Wetter.
Mulchen Sie den Boden um Ihre Pflanzen.
- Eine Mulchschicht aus Stroh, Laub oder Rindenmulch hilft, die Feuchtigkeit im Boden zu speichern und Unkrautwuchs zu unterdrücken.
Gießen Sie gezielt.
- Vermeiden Sie es, die Blätter der Pflanzen beim Gießen nass zu machen. Dies kann Pilzkrankheiten fördern. Gießen Sie am besten direkt an den Wurzelbereich.
Sammeln Sie Regenwasser zum Gießen.
- Regenwasser ist kalkarm und eignet sich besonders gut zum Gießen vieler Pflanzenarten. Gießen Sie mit Gießkanne oder nutzen Sie ein Regentonnensystem.
Obst im Schrebergarten
Obstbäume und Beerensträucher eignen sich hervorragend für Schrebergärten. Sie bereichern den Garten nicht nur optisch, sondern liefern auch frisches und gesundes Obst.
Obstbäume:
- Apfelbäume: Äpfel sind das beliebteste Obst in Deutschland und viele Sorten gedeihen auch in kleinen Gärten. Säulen- oder Spindeläpfel eignen sich ideal für Hausgärten.
- Birnbäume: Birnbäume sind pflegeleichter als Apfelbäume und bieten eine große Sortenvielfalt.
- Kirschbäume: Süßkirschen und Sauerkirschen sind beliebte Obstgartenfrüchte. Süßkirschen benötigen einen sonnigen Standort, Sauerkirschen vertragen auch Halbschatten.
- Pflaumenbäume: Pflaumenbäume sind pflegeleicht und bieten eine große Sortenvielfalt.
Beerensträucher:
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Johannisbeeren: Johannisbeeren sind pflegeleicht und robust. Sie bevorzugen einen sonnigen Standort.
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Stachelbeeren: Stachelbeeren sind etwas anspruchsvoller als Johannisbeeren, aber dennoch pflegeleicht. Sie bevorzugen einen sonnigen bis halbschattigen Standort.
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Himbeeren: Himbeeren sind sehr wüchsig und benötigen daher ein Spalier. Sie bevorzugen einen sonnigen Standort.
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Brombeeren: Brombeeren sind im Wuchs ähnlich wie Himbeeren und benötigen ebenfalls ein Spalier. Sie bevorzugen einen sonnigen bis halbschattigen Standort.
Tipps:
- Wählen Sie Sorten, die an Ihr Klima angepasst sind.
- Pflanzen Sie die Obstbäume und Sträucher an einem sonnigen Standort.
- Gießen Sie die Pflanzen regelmäßig.
- Düngen Sie die Pflanzen regelmäßig.
- Schneiden Sie die Pflanzen regelmäßig zurück.
- Schützen Sie die Pflanzen vor Schädlingen und Krankheiten.
Mit ein wenig Pflege können Sie im Schrebergarten frisches Obst aus eigenem Anbau genießen.
Weitere Obstsorten, die sich für den Schrebergarten eignen:
- Aprikosen
- Pfirsiche
- Nektarinen
- Mandeln
- Feigen
- Kiwi
- Weinreben
Rasen im Schrebergarten richtig düngen
Ein dichter, sattgrüner Rasen ist ein Schmuckstück für jeden Schrebergarten. Um diese Pracht zu erhalten, ist es wichtig, den Rasen regelmäßig zu düngen.
Wann düngen?
- Frühjahr: Der erste Dünger sollte im Frühjahr nach dem ersten Schnitt erfolgen.
- Sommer: Im Sommer kann ein weiterer Dünger im Juni oder Juli gegeben werden.
- Herbst: Der letzte Dünger sollte im Herbst vor dem Winter erfolgen.
Welchen Dünger verwenden?
- Rasendünger: Es gibt verschiedene Rasendünger auf dem Markt. Wählen Sie einen Dünger, der auf die Bedürfnisse Ihres Rasens abgestimmt ist.
- Organischer Dünger: Organische Dünger wie Kompost oder Hornspäne sind langfristig wirksam und schonen die Umwelt.
- Mineralischer Dünger: Mineralische Dünger wirken schnell, sind aber nicht so nachhaltig wie organische Dünger.
Wie düngen?
- Verteilen Sie den Dünger gleichmäßig auf dem Rasen.
- Verwenden Sie einen Streuer, um eine gleichmäßige Verteilung zu gewährleisten.
- Gießen Sie den Rasen nach dem Düngen gut an.
Weitere Tipps:
- Mähen Sie den Rasen regelmäßig.
- Vertikutieren Sie den Rasen im Frühjahr und Herbst.
- Entfernen Sie Unkraut regelmäßig.
- Bewässern Sie den Rasen bei Trockenheit.
Obstbäume vor Ameisen schützen
Ameisen sind zwar nützliche Insekten, aber sie können auch lästig werden, wenn sie sich an den Früchten von Obstbäumen zu schaffen machen.
Vorbeugung:
- Entfernen Sie Nahrungsquellen: Ameisen suchen nach süßen Nahrungsquellen. Entfernen Sie daher abgefallenes Obst und Fallobst vom Boden.
- Verhindern Sie den Zugang zu den Bäumen: Leimringe um den Stamm des Baumes können die Ameisen daran hindern, den Baum zu besteigen.
- Fördern Sie natürliche Feinde: Ameisenigel und Ameisenlöwen fressen Ameisen.
Bekämpfung:
- Ameisenköder: Ameisenköder enthalten Gift, das die Ameisen ins Nest tragen und dort an die Königin verfüttern.
- Hausmittel: Essig, Zimt und Lavendelöl können Ameisen vertreiben.
Obstbäume vor Schädlingen schützen
Obstbäume sind im Garten eine beliebte Anlaufstelle für Schädlinge. Diese können die Früchte und Blätter der Bäume beschädigen und den Ertrag schmälern.
Vorbeugung:
- Pflanzen Sie robuste Sorten: Es gibt viele Obstsorten, die resistent gegen bestimmte Schädlinge sind.
- Achten Sie auf Hygiene: Entfernen Sie im Herbst abgefallenes Laub und Fallobst vom Boden.
- Fördern Sie natürliche Feinde: Nützlinge wie Marienkäfer und Ohrwürmer helfen, Schädlinge zu bekämpfen.
Bekämpfung:
- Nützlinge einsetzen: Marienkäfer, Ohrwürmer und Florfliegen können gegen Blattläuse, Spinnmilben und andere Schädlinge eingesetzt werden.
- Neemöl: Neemöl ist ein natürliches Pflanzenschutzmittel, das gegen viele Schädlinge wirksam ist.
Häufige Schädlinge an Obstbäumen:
- Blattläuse: Blattläuse saugen den Saft aus den Blättern und Trieben der Bäume.
- Apfelwickler: Die Larven des Apfelwicklers fressen die Früchte der Apfelbäume.
- Birnengitterrost: Dieser Pilz verursacht braune Flecken auf den Blättern und Früchten der Birnbäume.
- Schorf: Dieser Pilz verursacht Flecken auf den Blättern und Früchten der Apfelbäume.